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RENATE PAULSEN [ s p l i t t e r ]
2. Mai 2019 · 17:00 – 8. August 2019 · 17:00
Zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, den 2. Mai 2019 von 17bis 19 Uhr, laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.
Begrüßung: Dr. Thomas Plum, Kurator
Vorworte: Sigrid Müller, Journalistin, Köln
Renate Paulsen bewegt sich in der Tradition von Spurensuche und Konzeptarbeit – sie arbeitet dabei vorwiegend mit dem künstlerischen Prinzip der Collage, Collage im Zwei- und Dreidimensionalen unter Einbeziehung von möglichen Sicht- und Bewegungsachsen der Betrachterinnen. In ihren Foto-Bildarbeiten verwendet und ergänzt sie gefundenes Bild-material, Dokumente mit eigenen Aufnahmen und Arbeitsmaterialien, deutet unscheinbare Fotos in die Jetzt-Zeit. Porträtfotos zeigen durch digitale und manuelle Eingriffe verschiedene Lebensausdrücke, imaginieren mögliche biografische Abzweigungen der Abgebildeten. Farbige Verfremdungen und Unschärfen an Fotografien suggerieren bei der einen Bearbeitung eine Leichte des Seins und verweisen an anderer Stelle auf Zusammenhang und Lebensgefühl im dritten Reich. Paulsens roter Faden ist die Auseinandersetzung mit dem Thema ‘Gender’– der Geschlechterrolle im Beziehungsgeflecht von subjektivem Leben und gesellschaftlichem Kontext.
Immer fragend, keine Antworten gebend.
Ich – denkend, handelnd von Heute – mittels Collage als künstlerische Arbeitsmethode ästhetische Werke schaffend, die in sich begründet sind und uns eigene Reisen sehen und denken lassen.
„[…] Im Sinne eines hermeneutischen Zirkels werden Spuren der Geschichte unter dem jeweils zeitgenössischem Blickwinkel reflektiert. Und so gelingt es der Künstlerin, sich Rechenschaft abzulegen über ihren Zugriff auf Geschichte, und so erfährt der Betrachter sich in der Rezeption der Arbeiten Renate Paulsens als historisches Wesen. Das Verfahren der Collage dient dabei nicht der oberflächlichen Integration von Kunst und Lebenswirklichkeit, sondern in der Wahrnehmung dieser historisch verarbeitenden Kunstwerke erfährt der Betrachter sich und seine Alltagswirklichkeit als eine in vielfachen Ebenen historisch bedingte und vermittelte.“
Richard Hoppe-Sailer, Bochum
Katalog: Renate Paulsen, Zwischen den Dingen, Overbeck-Gesellschaft, 1989
Die Ausstellung findet in den Räumen der
Kölner Pensionskasse VVaG und der
Pensionskasse der Caritas VVaG statt.
Dürener Straße 341
50935 Köln (Lindenthal)
Straßenbahn Linie 7 / Bus 136
H Brahmsstraße
Ohne Anmeldung während des Festivals
3. Mai 14:00 – 16:00, 6. bis 9. Mai 15:00 – 17:00 Uhr
Eine Ausstellung im Rahmen des Internationalen
Photoszene-Festivals Köln
Öffnungszeiten
Um Anmeldung wird gebeten
10. Mai bis 8. August 2019
Mo. bis Do. 9:00 – 17:00, Fr. 9:00 – 16:00 Uhr
Eintritt frei
Kontakt
Dr. Thomas Plum / 0160 8255277
